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Nein, ich bin nicht zu den Verschwörungstheoretikern übergelaufen, wie man vermuten könnte. Ganz und gar nicht. Aber es gilt immer noch – mehr als je zuvor – das, was man schon kleinen Kindern einbläut: Sei nicht zu gutgläubig, benutze deinen gesunden Menschenverstand und hinterfrage die Dinge.

Insbesondere dann, wenn jemand etwas von dir verlangt. Hier geht es aber nicht um die Ansichten anderer, sondern um Ihre eigene Wahrnehmung: Das, was Sie für wahr halten, muss nicht zwangsläufig wahr sein.

Kennen Sie das Phänomen der optischen Täuschung? Die optischen Eindrücke, die uns erreichen, sind lediglich Lichtflecken auf dem Augenhintergrund – kein Eins-zu-eins-Abbild der Realität.

Das Gehirn hat jedoch gelernt, diese „Lichtspiele“ zu deuten, und entscheidet sich für die wahrscheinlichste Interpretation. Es erfasst nicht die Welt so, wie sie ist, sondern macht sich sein eigenes Bild. Wird es geschickt hinters Licht geführt, spielt uns das Gehirn einen Streich und kommt zu Fehlinterpretationen der Realität. Das gilt nicht nur für optische, sondern für alle Eindrücke, die uns erreichen.

Wer zum Beispiel mit Hunden nur gute Erfahrungen gemacht hat, wird ihnen vertrauensvoll begegnen. Wer schon einmal gebissen wurde, stuft ein Bellen eher als gefährlich ein.

Die Erkenntnis daraus? Eine gesunde Skepsis gegenüber der eigenen Wahrnehmung kann nie schaden.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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