Leeren Sie Ihren Seelenmülleimer!

Alles, was vergangen ist, kann für Sie noch nicht vorbei sein.
Ob seelische Verletzungen oder Enttäuschungen vier Wochen
zurück liegen oder vierzig Jahre wenn man damit nicht seinen
Frieden geschlossen hat, entziehen sie uns täglich wertvolle
Energie. Ich meine wirklichen Frieden und nicht Verdrängen.
Niemand kommt unfallfrei durch sein Leben.

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Sagen Sie doch, was Sie wollen!

Sind Sie ein Harmoniemensch? Können Sie es schlecht aushalten,
wenn es Konflikte gibt oder dicke Luft im Betrieb oder zu
Hause herrscht? Neigen Sie dazu, „um des lieben Friedens
willen“ nachzugeben oder gar die Last auf sich zu nehmen?
Können Sie schlecht nein sagen?

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Angst essen Seele auf

Angst ist eine überlebenswichtige Emotion. Ohne Angst im
rechten Moment wären wir verloren. Wenn jedoch die Angst
bereits bei geringfügigen Anlässen anspringt und zum allgegenwärtigen
Begleiter wird, reduziert dies die Lebensqualität
bis an die Grenze des Unerträglichen.
Was bringt unser Nervensystem dazu, so übertrieben stark zu
reagieren?

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Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

„Auf unserem Sterbebett werden wir nicht die Dinge bereuen, die wir getan haben – sondern die Dinge, die wir nicht getan haben.“ Dieser Ausspruch stammt von Randy Pausch, der mit 48 Jahren an Bauchspeichelkrebs verstorbene Miterfinder von „Google“ in seiner legendären letzten Vorlesung. Wie recht er damit hat, kann man in dem Buch der australischen Kranken-schwester Bronnie Ware nachlesen, die viele Menschen am Sterbebett bis zum Tod begleitete. In den Gesprächen mit den Sterbenden hört sie stets dasselbe Bedauern und dieselben Vorwürfe: das Bedauern darüber, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie sich gewünscht hatten. Ganz oben an Nummer eins steht deshalb auch:

1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.

Als Beispiel beschreibt sie eine Frau, die jahrzehntelang das tat, was von ihr erwartet wird: Sie heiratet, kriegt Kinder, opfert sich für ihren Mann und den Haushalt auf. Sie arrangiert sich mit ihrer Ehe und begehrt nicht auf, als ihr Ehemann sie tyrannisiert. Sie atmet auf, als ihr Mann in ein Pflegeheim eingewiesen wird: Doch innerhalb weniger Monate wird sie selbst todkrank. Es gibt so viele Menschen, die durchs Leben gehen und die meiste Zeit Dinge tun, von denen sie glauben, dass andere sie von ihnen erwarten,“ schreibt Ware.

2. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet

Ein Mann bereut, dass er zu viel darauf gab, was sein Umfeld von ihm dachte, dass er zu viel auf seine Karriere gab. „Alle Männer, die ich gepflegt habe, haben das gesagt“, sagt Bronnie Ware. „Fast alle haben zu viel gearbeitet und zu wenig gelebt – weil sie Angst hatten, nicht genug Geld zu verdienen, oder ihrer Karriere wegen.“ Würden wir jedoch unseren Lebensstil vereinfachen und bewusste Entscheidungen treffen, brauchen wir nicht das Geld, von dem wir glauben es zu brauchen.

3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken

Nicht nur für die Mitmenschen, auch für den Menschen selbst erleichtert es das Leben sehr, wenn er zu seinen Gefühlen steht und darüber redet. Viele unterdrücken ihre Gefühle in dem Glauben, sie könnten dann besser in Frieden leben. Unterdrückte Gefühle hemmen nicht nur die Entwicklung, sie können auch krank machen. Darüber reden fällt nicht jedem leicht, aber man kann es lernen.

4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu Freunden behalten

„Jeder vermisst seine Freunde, wenn er stirbt,“ erklärt Ware. Eine Frau erzählte ihr: „Ich dachte, die Nähe zu meiner Freundin würde immer bleiben, aber das Leben und die Geschäftigkeit kamen dazwischen.“ Oft hätten Sterbende erst am Ende gemerkt, wie viel ihnen die Freunde bedeuteten. Weder Geld noch Ruhm und Ehre seien am Ende wichtig, am Schluss zähle nur noch die Menschlichkeit.

5. Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude erlaubt

Das Leben genießen, herzhaft lachen, auch mal die Arbeit sein lassen und den schönen Tag genießen – viele hätten bis zum Schluss nicht gemerkt, dass sie selbst die Wahl gehabt hätten. Sie steckten in Mustern und dem Komfort von Gewohnheiten fest.

Auch Bronnie Ware ändert ihr Leben, als sie erkennt, dass es vor allem die späte Erkenntnis ist, die ihre Patienten unglücklich macht. „Rückblickend kann ich sagen, dass auch ich mich zu lange so verhalten habe, wie es von mir erwartet wurde“, sagt sie und meint damit ihre frustrierenden Jahre in der Bank. Die Australierin arbeitet heute wieder als Sängerin und Songschreiberin, sie gibt im Internet Kurse für Persönlichkeitstraining.

Wie nachtragend sind Sie?

Tipp der Woche 26.KW/2012

Ärger und Konflikte haben immer mit anderen Menschen zu tun. Kein vernünftiger Mensch ist ernsthaft seinem Wohnzimmerschrank böse, wenn er sich an ihm gestoßen hat. Verletzungen, die uns Menschen zufügen, können viel schmerzhafter und langwieriger sein. Ist der akute Schmerz abgeklungen, haben wir längst dem Schrank vergeben und sind vielleicht künftig aufmerksamer. Anderen Menschen aber vergeben wir nicht so schnell. Wir tragen ihnen etwas nach.

Ein aufdeckendes Wort: Wir tragen es dem Verursacher hinterher! Auf diese Weise wird aber der Schmerz immer wieder erneuert und erhalten. Oft über Monate, Jahre oder Jahrzehnte. Vergeben fällt meist schwer. Zu schmerzhaft sind die Verletzungen. Und wo bleibt die Gerechtigkeit, die Wiedergutmachung? Zumindest soll der Betreffende zu seiner Schuld stehen. Meist kann es nicht wiedergutgemacht werden und oft ist der Schuldige auch nicht bereit, zu seiner Schuld zu stehen.

Wenn wir aber nicht vergeben, bleiben wir für immer das Opfer. Wir vergeben nicht, um dem anderen die Schuld zu erlassen. Auch nicht, um uns wieder zu vertragen. Vergeben kann man nur für sich selbst, um seinen eigenen Frieden zu finden! Vergeben fällt oft schwer. Machen Sie sich klar, wie Sie sich dadurch selbst schaden. Misten Sie lieber Ihren „Nachtrage-Rucksack“ aus. Sie bewahren doch auch kein verschimmeltes Essen auf, an dem Sie sich einmal den Magen verdorben haben!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de